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Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition

Gruppenfoto Genderbezogene Praktiken

 

Aktuelles:

Herausgegeben von: Gabriele Diewald und Damaris Nübling (2022): Genus - Sexus - Gender. Band 95 der Reihe Linguistik - Impulse & Tendenzen. https://doi.org/10.1515/9783110746396

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Projektleitung und Team

Evelyn Ferstl
Helga Kotthoff
Damaris Nübling
Lisa Zacharski
  • Lisa Zacharski
    • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Psychologie,
    • Abteilung Kognitionswissenschaft und Genderforschung
    • Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin
Hannah Charlotte Bröder
  • Hannah-Charlotte Bröder
    • Johannes-Gutenberg-Universität Mainz / Institut für geschichtliche Landeskunde
    • Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin
Paul Meuleneers
  • Paul Meuleneers
    • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutsches Seminar
    • Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand

 

Studentische Hilfskräfte

  • Catharina Luttmann, Universität Freiburg
  • Sarah Kapp, Universität Freiburg
  • Tim Sudermann, Universität Freiburg

 

Projektbeschreibung

In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird das Thema geschlechtergerechte Sprache seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Während traditionell davon ausgegangen wird, dass maskuline Personenbezeichnungen geschlechtsgenerisch verstanden werden, fordert die feministische Linguistik, dass genderbewusste Sprache verwendet wird (z.B. Beidnennungen). Diese Debatte ist ideologisch aufgeladen und krankt daran, dass keine klaren Ergebnisse aus der Linguistik vorliegen. Zwar zeigen zahlreiche Experimente, dass es beim Verständnis von Maskulina vorrangig zu männlichen Geschlechtszuweisungen kommt, aber andererseits wurde die Gradualität der (binären) Geschlechtszuweisung zu wenig zur Kenntnis genommen. Die weiblichen Nennungen lagen nicht im Interesse der feministisch ausgerichteten Forschung. Auch wurde der Einfluss grammatischer Kategorien (wie z.B. Numerus, syntaktische Position) auf die Geschlechtsassoziation kaum berücksichtigt. In den letzten Jahren kommt die Forderung zur Repräsentation nicht-binärer Geschlechtsidentitäten hinzu, die den feministischen Diskurs kritisiert. Durch die Sichtbarmachung von Frauen werde die Geschlechterdichotomie forciert. Wie alternative Schreibungen mit Genderstern oder Unterstrich, die Eingang in Leitfäden gefunden haben, die Lesbarkeit beeinflussen, und ob damit die intendierte Vorstellung geschlechtlicher Vielfalt erzielt wird, ist bislang unbekannt. Weitere im öffentlichen Diskurs vorgebrachte Pro- und Kontraargumente betreffen stilistische (Dis-)Präferenzen (z.B Ususferne, bürokratischer Jargon).

Drei Teilprojekte (TP), die miteinander kooperieren, setzen unterschiedliche Schwerpunkte und verbinden psycholinguistische, grammatik- und diskursanalytische Methoden. TP1 „Registerbildung, Haltungskommunikation und textstilistische Vielfalt„ (Kotthoff) fokussiert die Verwendung unterschiedlicher genderbezogener Sprachstile. Es eruiert Begründungen für personenbezogene Stilistiken anhand von Mediendiskussionen und Leitfadeninterviews, und rekonstruiert deren soziale Verortung. TP2 „Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina“ (Nübling) befasst sich grammatisch differenziert ausschließlich mit maskulinen Personenbezeichnungen (Politiker, Einwohner) sowie Indefinitpronomen (man, jemand). Im Vordergrund steht, den Einfluss grammatischer und lexikalischer Variablen auf die induzierte Geschlechtsassoziationen zu überprüfen. TP3 „Nicht-binäre Personen-bezeichnungen: Lesbarkeit und Geschlechtsassoziationen“ (Ferstl) ist in der Kognitionswissenschaft verortet und untersucht mit psycholinguistischen Methoden, wie verschiedene Formen der genderbewussten Sprache (z.B. Binnen-I oder Gender-Stern) das Leseverhalten beeinflussen und welche Repräsentationen sie bei den RezipientInnen erzeugen. Ziel dieser Forschung ist a) den Diskurs zu versachlichen, b) die Praktikabilität verschiedener Genderstile zu beleuchten, c) linguistische Grundlagenforschung zu Personenbezeichnungen zu betreiben.

 

Teilprojekte

Teilprojekt 1 „Registerbildung, Haltungskommunikation und textstilistische Vielfalt“

Teilprojekt 1 geht von der Beobachtung aus, dass gegenwärtig unterschiedliche Stile des Referierens auf Personen praktiziert werden, mehr oder weniger gegendert und mit unterschiedlichen Zeichen vor dem Femininmorphem (z.B. Sprecher/innen, Hörer*innen). Es geht der Frage nach, ob diese Stile als Register beschrieben werden können und mit bestimmten sozialen und haltungsbezogenen Zuordnungen bzw. Zuschreibungen einhergehen.

Unterscheidungen werden im Sprachgebrauch genutzt, um Identitäten, Gruppen, Gemeinschaften und Geschichten des Gebrauchs zu formen, die in bestimmten Textnormen – in diesem Fall eben bestimmten Stilen des Genderns – sedimentieren. Zentral dafür sind nach Agha (2007) Prozesse der Einschreibung (enregisterment). Spezielle Formen des Sprachgebrauchs werden durch diese Prozesse zu kulturellen Modellen und Registern, rufen also stereotype Zuschreibungen und Einordnungen aufgrund von sprachlichem Verhalten hervor.

Dazu rekonstruieren und untersuchen wir Medien- und andere Texte, bspw. Leitfäden von Universitäten und Verwaltungen sowie Radio- und Youtube-Diskussionen, auf das Überwiegen eines Stils der Personenreferenz und Argumentationen für und wider bestimmte Formen des sog. Genderns. Wir führen Leitfadeninterviews mit verschiedenen Personengruppen durch, um deren Wahrnehmung des Genderns im Deutschen in Erfahrung zu bringen.

Teilprojekt 2 „Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina“

Teilprojekt 2 befasst sich grammatisch differenziert mit maskulinen Personenbezeichnungen (z.B. Mieter, Patient, Schriftsteller) einerseits und mit Indefinitpronomina (jede, niemand) andererseits. Dabei sollen verschiedene grammatische und lexikalische Faktoren hinsichtlich ihres Einflusses auf die rezipientenseitigen Geschlechtsassoziationen experimentell untersucht werden.

Einer der grammatischen Faktoren ist Numerus: So soll der Frage nachgegangen werden, ob Personenbezeichnungen im Singular andere Geschlechtsassoziationen aufrufen als solche im Plural und wie stark die Diskrepanz ggf. ist (z.B. Ein Friseur arbeitet montags nicht. vs. Friseure arbeiten montags nicht.)

Einer der lexikalischen Faktoren ist der Vergleich zwischen Berufs- und Rollenbezeichnungen (z. B. Lehrer vs. Nachbar) mit der Frage, ob und in welchem Maß sie unterschiedliche Geschlechtsassoziationen evozieren.

Die Faktoren sollen methodisch u.a. durch Online-Fragebögen und Text-Text bzw. Text-Bild-Zuordnungsexperimente ermittelt werden.

Teilprojekt 3 „Nicht-binäre Personenbezeichnungen: Lesbarkeit und Geschlechtsassoziationen“

Teilprojekt 3 ist in der Kognitionswissenschaft verortet und will mithilfe psycholinguistischer Experimente die Debatte um nicht-binäre Genderformen aus der qualitativen Geschlechterforschung komplementieren.

In den vergangenen Jahren wurden vermehrt experimentelle Studien zum generischen Maskulinum und alternativen, binären Genderformen, wie z.B. Beidnennungen und Binnen-I, durchgeführt. Hingegen gibt es zu nicht-binären Personenbezeichnungen, wie z.B. Genderstern und Genderdoppelpunkt, bisher kaum experimentelle Forschung. Mit Methoden der experimentellen Psychologie wie Reaktionszeitmessungen und Eyetracking wollen wir deshalb insbesondere zwei Fragen untersuchen:

1) Welche Assoziationen rufen nicht-binäre Genderformen bei Leser*innen hervor?

2) Wie beeinflussen Genderformen mit Sonderzeichen die Lesbarkeit von Texten?

Ziel ist es, nicht nur das Resultat des Verstehensprozesses zu erfassen, sondern die beteiligten Teilprozesse zu beschreiben. Dazu gehören spontane Assoziationen genauso wie spätere Inferenzen und die Integration von grammatischer und semantischer Information. Hierdurch sollen subtile Vorurteile und implizite Einstellungen getestet und aufgedeckt werden, und dadurch qualitative Methoden, wie sie in den klassischen Gender Studies Anwendung finden, ergänzen.

Publikationen, Konferenzbeiträge und Vorträge

Publikationen

Bröder, Hannah-CharlotteM; Meuleneers, Paul; Zacharski, Lisa (2022): " Neue Forschungen zur Genderlinguistik – Genderbewusste Sprache in Diskurs, Grammatik und Kognition. Tagungsbericht zur Auftakttagung des DFG-Projekts „Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen“ am 18. und 19.02.2022", Zeitschrift für germanistische Linguistik, Vol. 50, No. 3, 2022, pp. 548-556. https://doi.org/10.1515/zgl-2022-2025 (Conference Report)

Busley, Simone/Nübling, Damaris (2021): Referring to women using feminine and neuter gender: Sociopragmatic gender assignment in German dialects. In: NoSo (Nordisk tidskrift för socioonomastik/Nordic Journal of Socio-Onomastics) 1, 33–59.

Ferstl, Evelyn C. (2022): Psycho- und neurolinguistische Forschung zu maskulinen Personenbezeichnungen. In S. Beaufays, J. Herrmann, & B. Kortendiek (Hrsg.), Geschlechterinklusive Sprache an Hochschulen fördern: Handreichung, Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, 36, 34-38. https://www.netzwerk-fgf.nrw.de/fileadmin/media/media-fgf/download/netzwerk_fgf_studie_nr_36_f_web_220120.pdf

Klein, Andreas/Nübling, Damaris (2019): „Was ist es mit diesem grammatisch ungeheuerlichen «ihns»?“ Zu Form und Funktion von alem. ääs, ihns und lux. hatt. In: Linguistik Online 98 (5), 51–76.

Kotthoff, Helga (2020): Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum, … (Akademische) Textstile der Personenreferenz als Registrierungen? In: Linguistik Online 103 (3), 105–127. https://doi.org/10.13092/lo.103.7181

Kotthoff, Helga (2021): Gendern auf Teufel*in komm raus? Nachdenken über Sprachwandel zwischen bedenklicher Symbolpolitik und berechtigtem Anliegen. In: Der Sprachdienst 6, 210–220.

Kotthoff, Helga (2021): Zu Martin Stegus Ausführungen zur Queeren Linguistik. In: Muttersprache 131, 290–292.

Lind, Miriam & Nübling, Damaris (2021): The Neutering Neuter – grammatical gender and the dehumanisation of women in German. In: Journal of Language and Discrimination (JLD) 5 (2), S. 32-55.

Lind, Miriam & Nübling, Damaris. (2022). The Neutering Neuter: The Discursive Use of German Grammatical Gender in Dehumanization. 10.1017/9781108991841.007.

Nübling, Damaris (2019): Geschlechter(un)ordnungen in der Grammatik. Deklination, Genus, Binomiale. In: Eichinger, Ludwig/Plewnia, Albrecht (eds.): Neues vom heutigen Deutsch. Empirisch – methodisch – theoretisch. Berlin, Boston: de Gruyter, 19–58.

Nübling, Damaris (2020): Geschlecht in der Grammatik: Was Genus, Deklination und Binomiale uns über Geschlechter­(un)­ord­nungen berichten. In: Muttersprache 130, 17–33.

Nübling, Damaris (2020): Genus und Geschlecht. Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung. In: Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz 1. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 3–32.

Nübling, Damaris (2020): ÜberEmpfindlichkeiten? Die Geschlechter in der Sprache. In: Rendtorff, Barbara/Warmuth, Anne-Dorothee/Mahs, Claudia (eds.): Geschlechterverwirrungen. Frankfurt: Campus-Verlag, 82–89.

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (2023). Gendered Representations of Person Referents activated by the Nonbinary Gender Star in German: A Word-Picture Matching Task, Discourse Processes, 60(4-5), 294-319. https://doi.org/10.1080/0163853X.2023.2199531 (Journal Article)

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (eingereicht): "Sprache und Kognition: Der Beitrag psycholinguistischer Experimente zur Debatte über gendersensible Sprache" (Buchkapitel)

Zacharski, Lisa (eingereicht): "Using pair forms, criticising the asterisk – Attitudes toward binary and non-binary gender-fair language in German" (Book Chapter)

 

Vorträge

Bröder, Hannah-Charlotte (2021): Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina. Vortrag bei der 18. STaPs (Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende), 24.–25.September 2021.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Programmierer finden schnell einen Job. – Was ist mit Anna und Sarah? - Experiment zum Einfluss des Numerus auf Geschlechtsassoziationen durch maskuline Personenbezeichnungen. Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts "Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition", Freiburg, 18-19.02.2022.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Ein Programmierer findet schnell einen Job. – Was ist mit Anna? Jeder findet schnell einen Job. – Was ist mit Sarah? Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina. Vortrag bei 19. STaPs, München/Mainz/Köln, 25-26.03.2022.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Gender associations elicited by masculine person-denoting nouns and indefinite pronouns. Vortrag bei der KogWis (Kognitionswissenschaftlichen Tagung) in Freiburg, 7.–9. September 2022.

Ferstl, Evelyn C. (2023). Psycholinguistische Studien in der Genderlinguistik: Lesbarkeit und Repräsentation verschiedener Formen geschlechtersensibler Sprache. Keynote-Vortrag bei der GAL Research School "Empirische Methoden in der Genderlinguistik", IDS Mannheim, Oktober 2023.

Ferstl, Evelyn C. (2022). Beyond the binary: Psycholinguistic studies on how the gender asterisk in German is read and interpreted. Vortrag bei der Tagung "Out of the Norm?! Current Perspectives on Language and Gender", FAU Erlangen, Mai 2022.

Ferstl, Evelyn C. (2021): Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Psycholinguistische Studien zu gendersensibler Sprache. Vortragsreihe Sprache & Kommunikation, Universität Freiburg, November 2021.

Ferstl, Evelyn C. (2021). Gender-fair language in German: First results from experimental psycholinguistics. Vortrag beim HUMSS-Kolloquium (Humanities and Social Sciences) des FRIAS (Freiburg Institute of Advanced Study), Dezember 2021.

Ferstl, Evelyn C., Fenn, J.; Kruppa, A. (2021). Does the asterisk in gender-fair word forms in German impede readability? Evidence from a lexical decision task. Architectures and Mechanisms for Language Processing (AMLaP), Paris, September 2021.

Ferstl, Evelyn C. & Nübling, Damaris (2023).Sonderzeichen als typographische Kennzeichnung geschlechtersensibler Sprache: Linguistische Überlegungen und experimentelle Befunde zum Genderstern. Eingeladener Vortrag bei der Jahrestagung des IDS (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache) zum Thema "Orthographie in Wissenschaft und Gesellschaft", Mannheim, März 2023.

Kotthoff, Helga (2022): Gendern unter soziolinguistischer Perspektive. Vortrag bei: HPCL, Universität Freiburg, 24. Juni 2022.

Kruppa, Alexandra/Fenn, Julius/Ferstl, Evelyn C. (2021): Does the asterisk in gender-fair word forms in German impede readability? Vortrag bei der AMLaP 2021 (Architectures and Mechanisms for Language Processing), Paris, September 2021.

Meuleneers, Paul (2022): Vorstellung des Teilprojekts "Registerbildung, Haltungskommunikation und textstilistische Vielfalt". Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts "Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition", Freiburg, 18-19.02.2022.

Meuleneers, Paul (2022): Zur diskursiven "Erfindung" 'der' Gendersprache. Vortrag bei 19. STaPs, München/Mainz/Köln, 25-26.03.2022.

Meuleneers, Paul (2022): On the "invention" of 'the' gender language. Vortrag bei: International Conference: Attitudes towards gender-inclusive language. A multinational perspective. London, 08.-09.09.2022. http://qmul.pfalzgraf.net/programme.htm?i=1.

Nübling, Damaris (2022): Ist sie Anfänger oder Anfängerin? Eine korpuslinguistische Untersuchung zur (Nicht-) Movierung prädikativer Personenbezeichnungen nach weiblichem Subjekt. Vortrag bei der Konferenz zu "Die Movierung. Formen – Funktionen – Bewertungen", Universität Passau, 13.-15. Oktober 2022.

Nübling, Damaris (2023): Genus, Sexus, Gender: Aktuelle Forschungen der Genderlinguistik. Vortrag an der Universität Mannheim, 29. März 2023.

Nübling, Damaris (2023): Genus, Sexus, Gender: Die Geschlechter in der Sprache. Vortrag bei der Tagung der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft: "Wie müsste eine menschengerechte Gesellschaft aussehen bei Überwindung von geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeit?", 22. April 2023, Bad Bevensen.

Zacharski, Lisa (2021): A star amongst gender-fair forms? The influence of the non-binary asterisk on gendered representations of persons. Vortrag bei der 18. STaPs (Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende), 24.–25.September 2021.

Zacharski, Lisa (2021): A star amongst gender-fair forms? The influence of the non-binary asterisk on gendered representations of persons. Vortrag beim HPSL Day 2021 der Hermann Paul School of Linguistics Basel/Freiburg, Oktober 2021

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn (2022): "Ein Star unter gendersensiblen Formen? – Der Einfluss des nichtbinären Asterisks auf gegenderte Repräsentationen von Personenreferent*innen", Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts „Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition“, February, 18 - 19, 2022, Freiburg.

Zacharski, Lisa (2022): "Building a Simple Lexical Decision Task with PCIbex - A Tutorial", Vortrag bei Doctoral Cognitive Science Symposium 2022 "Perspectives on Learning, Darmstadt, 6.-8. April 2022

Zacharski, Lisa; Kapp, Sarah; Ferstl, Evelyn (2022): "Beyond the male-female dichotomy – How the non-binary asterisk influences gendered representations of persons", Vortrag bei The 32nd Annual Meeting of the Society for Text and Discourse, Atlanta, Georgia, 19. - 21 Juli 2022

Zacharski, Lisa (2022): Supporting pair forms while criticising the asterisk – A questionnaire to measure potential differences in attitudes towards binary and nonbinary gender-fair language in German. Vortrag bei: International Conference: Attitudes towards gender-inclusive language. A multinational perspective. London, 08.-09.09.2022. http://qmul.pfalzgraf.net/programme.htm?i=1

 

Wissenschaftliche Poster

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (2023): "A Star Amongst Gender-Fair Forms? The German Gender Asterisk: Mental Representations and Readability", ETH Zurich Winter School: Eyetracking - Experimental Design, Implementation, Analysis, January 8th-13th, 2023, Monte Verita, Switzerland.

Zacharski, Lisa (2022): "Using pair forms but avoiding the asterisk? Developing a tool to measure diverging attitudes amongst proponents of gender-fair language", HPSL Day 2022 of the Hermann Paul School of Linguistics Basel/Freiburg, October 28th, 2022, Freiburg.

 

Presse, Medien, Öffentlichkeit

Ferstl, E. C. (2022). Gendergerechte Sprache: Aktuelle Befunde aus der psycholinguistischen Forschung. Vortrag beim Rotary-Club, Freiburg, 17.2.2022

Meuleneers, Paul & Zacharski, Lisa (2022): "„Wenn der Arzt im Praktikum schwanger wird" - über den Zusammenhang von genderbewusster Sprache und Geschlechterstereotypen", Vortrag bei Aktionstag gegen Sexismus im Medizinstudium, Freiburg, 28. Mai 2022

Meuleneers, Paul & Zacharski, Lisa (2022): "Genderbewusster Sprachgebrauch. Von Grundlagen des Deutschen, psycholinguistischen Experimenten und einem kreativen Umgang mit verschiedenen Formen.", Vortrag bei der VHS Bremen, 3. März 2023

Nübling, Damaris (2021): Gendern – Eine Frage des Anstands? Interview in Readers Digest, Sollten wohlerzogene Menschen gendern? (readersdigest.de)

Nübling, Damaris (2021): Interview im Podcast mit Constantin von Lijnden, Podcast: „Die Kritik am Gendern basiert oft auf albernen Übertreibungen“ - WELT

Nübling, Damaris (2023): Wie sehr stört der Stern? Interview im BR Podcast: https://www.br.de/mediathek/podcast/sozusagen/wie-sehr-stoert-der-stern/1955937

Zacharski, Lisa (2022): "Was wir von Experimenten zu gendersensibler Sprache lernen können" (Blog Post on Was wir von Experimenten zu gendersensibler Sprache lernen können (perspectives-on-learning.de))

 

Veranstaltungen

AG 10 - Geschlechterbewusste Sprache: Routinsierter Gebrauch und kreative Neuformen

45. Jahrestagung der DGfS 2023 in Köln, 7. - 10. März 2023

Mehr Information findet sich hier:

https://dgfs2023.uni-koeln.de/

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Neue Forschungen zur Genderlinguistik – Genderbewusste Sprache in Diskurs, Grammatik und Kognition

Am 18. und 19. Februar 2022 fand die Auftakttagung des DFG-Projekts „Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition“ im FRIAS in Freiburg statt. Neben der Vorstellung der drei Teilprojekte und ihrer aktuellen Arbeit warfen Gäste verschiedener Disziplinen Blicke auf unterschiedliche Aspekte genderbewusster Sprache und der Debatte darum. Themen waren unter anderem Fragen nach der möglichen Generizität (Geschlechtsneutralität) maskuliner Personenreferenzen, experimentelle Studien zum Verstehen von gender-sensibler Sprache, sowie Überlegungen zu grammatischen Bedingtheiten, Anlagen und Strukturen des deutschen Sprachsystems.

Die Veranstaltung fand hybrid statt,

Tagungsprogramm:

Allgemeine Informationen

  • Einzelsprachwissenschaften, Angewandte Sprachwissenschaften, Experimentelle Linguistik, Computerlinguistik.
  • Förderung  2021 - 2024

 

 

Gender related practices in person reference: Discourse, grammar, cognition

 

Applicants and team

Evelyn Ferstl
Helga Kotthoff
Damaris Nübling
Lisa Zacharski
  • Lisa Zacharski
    • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Psychologie
    • Abteilung Kognitionswissenschaft und Genderforschung
    • Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin
Hannah Charlotte Bröder
  • Hannah-Charlotte Bröder
    • Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
    • Institut für geschichtliche Landeskunde
    • Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin

Paul Meuleneers

  • Paul Meuleneers
    • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutsches Seminar
    • Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand

Student Assistants

  • Catharina Luttmann, Universität Freiburg
  • Sarah Kapp, Universität Freiburg
  • Tim Sudermann, Universität Freiburg

 

Project Description

Gender-sensitive language has been a hotly debated topic in regard to person reference in the German speaking countries. While the traditional view holds that masculine person references are to be understood as referring to persons of all sexes/genders, feminist linguists have rallied for the use of gender-fair forms, such as explicitly using both masculine and feminine gender. This debate is fueled by ideologies with only some arguments rooted in sound research. While a number of studies confirms that masculine person references predominantly induce associations of the male sex, the gradedness of this (binary) gender assignment has not yet been acknowledged. The proportion of female associations has not been the focus of feminist linguistics, and the influence of grammatical categories (e.g. number, syntactic position) has not yet been addressed. Recently, Gender and Queer Studies have criticized the goal of feminizing language to strengthen gender dichotomies, and demanded the explicit representation of non-binary or diverse genders. While novel forms of gender-fair language (e.g. asterisk) have already been included in guidelines, there is little knowledge about their readability, and it has not been shown whether they lead to the mental inclusion of gender diverse people. Furthermore, discourses on gendered person references include arguments concerning style (dis)preferences (e.g. infrequency of use, bureaucratic jargon) on all sides.Three separate subprojects closely interact with each other and combine psycholinguistic, syntax analytic and discourse analytic methods. Subproject 1, “Enregisterment, communicative style and textstylistic heterogeneity” (Kotthoff), targets the usage of different gender-related reference styles. It attempts to unveil arguments for various person referencing styles as they are put forward in media discussions and guidelines. Semi-structured interviews and analyses of public debates shall help to reconstruct their social indexicality. Subproject 2, “Gender associations elicited by masculine person-denoting nouns and indefinite pronouns” (Nübling), investigates these (pro)nouns in a grammatically differentiated way. The focus lies on studying the influence of morphological, syntactic and semantic variables (e.g. number, semantic role) on induced gender associations. Subproject 3, “Non-binary person-denoting words: Readability and gender associations” (Ferstl), uses psycholinguistic methods to study how recently introduced gender-fair forms (e.g. Binnen-I: LehrerInnen, asterisk) influence lexical access and of the resulting representations.The goal of this interdisciplinary research is a) to contribute to a more objective and scientifically grounded discourse about gender-fair language; b) to provide information about the practicability and efficacy of new gender-fair styles; and c) to conduct basic research in order to better understand the linguistics of person-denoting nouns in German.

Subprojects

The project is partitioned into three separate subprojects that closely interact with each other. They focus on different research questions and combine psycholinguistic, syntax analytic and discourse analytic methods.

Subproject 1, “Enregisterment, communicative style and textstylistic heterogeneity” (Kotthoff, Meuleneers), targets the usage of different gender-related reference styles. It attempts to unveil arguments for various person referencing styles as they are put forward in media discussions and guidelines. Semi-structured interviews and analyses of public debates shall help to reconstruct their social indexicality.

Subproject 2, “Gender associations elicited by masculine person-denoting nouns and indefinite pronouns” (Nübling, Bröder), investigates these (pro)nouns in a grammatically differentiated way. The focus lies on studying the influence of morphological, syntactic and semantic variables (e.g. number, semantic role) on induced gender associations.

Subproject 3, “Non-binary person-denoting words: Readability and gender associations” (Ferstl, Zacharski), is situated in Cognitive Science and uses psycholinguistic methods to study how recently introduced gender-fair forms (e.g. Binnen-I: LehrerInnen, asterisk) influence lexical access and reading, and what type of representations they elicit.

 

Publications and Conference Talks

Publications

Bröder, Hannah-CharlotteM; Meuleneers, Paul; Zacharski, Lisa (2022): " Neue Forschungen zur Genderlinguistik – Genderbewusste Sprache in Diskurs, Grammatik und Kognition. Tagungsbericht zur Auftakttagung des DFG-Projekts „Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen“ am 18. und 19.02.2022", Zeitschrift für germanistische Linguistik, Vol. 50, No. 3, 2022, pp. 548-556. https://doi.org/10.1515/zgl-2022-2025 (Conference Report)

Busley, Simone/Nübling, Damaris (2021): Referring to women using feminine and neuter gender: Sociopragmatic gender assignment in German dialects. In: NoSo (Nordisk tidskrift för socioonomastik/Nordic Journal of Socio-Onomastics) 1, 33–59.

Ferstl, Evelyn C. (2022): Psycho- und neurolinguistische Forschung zu maskulinen Personenbezeichnungen. In S. Beaufays, J. Herrmann, & B. Kortendiek (Hrsg.), Geschlechterinklusive Sprache an Hochschulen fördern: Handreichung, Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, 36, 34-38. https://www.netzwerk-fgf.nrw.de/fileadmin/media/media-fgf/download/netzwerk_fgf_studie_nr_36_f_web_220120.pdf

Klein, Andreas/Nübling, Damaris (2019): „Was ist es mit diesem grammatisch ungeheuerlichen «ihns»?“ Zu Form und Funktion von alem. ääs, ihns und lux. hatt. In: Linguistik Online 98 (5), 51–76.

Kotthoff, Helga (2020): Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum, … (Akademische) Textstile der Personenreferenz als Registrierungen? In: Linguistik Online 103 (3), 105–127. https://doi.org/10.13092/lo.103.7181

Kotthoff, Helga (2021): Gendern auf Teufel*in komm raus? Nachdenken über Sprachwandel zwischen bedenklicher Symbolpolitik und berechtigtem Anliegen. In: Der Sprachdienst 6, 210–220.

Kotthoff, Helga (2021): Zu Martin Stegus Ausführungen zur Queeren Linguistik. In: Muttersprache 131, 290–292.

Lind, Miriam & Nübling, Damaris (2021): The Neutering Neuter – grammatical gender and the dehumanisation of women in German. In: Journal of Language and Discrimination (JLD) 5 (2), S. 32-55.

Lind, Miriam & Nübling, Damaris. (2022). The Neutering Neuter: The Discursive Use of German Grammatical Gender in Dehumanization. 10.1017/9781108991841.007.

Nübling, Damaris (2019): Geschlechter(un)ordnungen in der Grammatik. Deklination, Genus, Binomiale. In: Eichinger, Ludwig/Plewnia, Albrecht (eds.): Neues vom heutigen Deutsch. Empirisch – methodisch – theoretisch. Berlin, Boston: de Gruyter, 19–58.

Nübling, Damaris (2020): Geschlecht in der Grammatik: Was Genus, Deklination und Binomiale uns über Geschlechter­(un)­ord­nungen berichten. In: Muttersprache 130, 17–33.

Nübling, Damaris (2020): Genus und Geschlecht. Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung. In: Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz 1. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 3–32.

Nübling, Damaris (2020): ÜberEmpfindlichkeiten? Die Geschlechter in der Sprache. In: Rendtorff, Barbara/Warmuth, Anne-Dorothee/Mahs, Claudia (eds.): Geschlechterverwirrungen. Frankfurt: Campus-Verlag, 82–89.

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (2023): "Gendered Representations of Person Referents activated by the Nonbinary Gender Star in German: A Word-Picture Matching Task", Discourse Processeshttps://doi.org/10.1080/0163853X.2023.2199531 (Journal Article)

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (eingereicht): "Sprache und Kognition: Der Beitrag psycholinguistischer Experimente zur Debatte über gendersensible Sprache" (Buchkapitel)

Zacharski, Lisa (eingereicht): "Using pair forms, criticising the asterisk – Attitudes toward binary and non-binary gender-fair language in German" (Book Chapter)

 

Conference Talks

Bröder, Hannah-Charlotte (2021): Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina. Vortrag bei der 18. STaPs (Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende), 24.–25.September 2021.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Programmierer finden schnell einen Job. – Was ist mit Anna und Sarah? - Experiment zum Einfluss des Numerus auf Geschlechtsassoziationen durch maskuline Personenbezeichnungen. Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts "Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition", Freiburg, 18-19.02.2022.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Ein Programmierer findet schnell einen Job. – Was ist mit Anna? Jeder findet schnell einen Job. – Was ist mit Sarah? Geschlechtsassoziationen bei maskulinen Personenbezeichnungen und Indefinitpronomina. Vortrag bei 19. STaPs, München/Mainz/Köln, 25-26.03.2022.

Bröder, Hannah-Charlotte (2022): Gender associations elicited by masculine person-denoting nouns and indefinite pronouns. Vortrag bei der KogWis (Kognitionswissenschaftlichen Tagung) in Freiburg, 7.–9. September 2022.

Ferstl, Evelyn C. (2021): Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Psycholinguistische Studien zu gendersensibler Sprache. Vortragsreihe Sprache & Kommunikation, Universität Freiburg, November 2021.

Ferstl, Evelyn C. (2021): Gender-fair language in German: First results from experimental psycholinguistics. Vortrag beim HUMSS-Kolloquium (Humanities and Social Sciences) des FRIAS (Freiburg Institute of Advanced Study), Dezember 2021.

Ferstl, Evelyn C. & Nübling, Damaris (2023).Sonderzeichen als typographische Kennzeichnung geschlechtersensibler Sprache: Linguistische Überlegungen und experimentelle Befunde zum Genderstern. Eingeladener Vortrag bei der Jahrestagung des IDS (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache) zum Thema "Orthographie in Wissenschaft und Gesellschaft", Mannheim, März 2023.

Kotthoff, Helga (2022): Gendern unter soziolinguistischer Perspektive. Vortrag bei: HPCL, Universität Freiburg, 24. Juni 2022.

Kruppa, Alexandra/Fenn, Julius/Ferstl, Evelyn C. (2021): Does the asterisk in gender-fair word forms in German impede readability? Vortrag bei der AMLaP 2021 (Architectures and Mechanisms for Language Processing), Paris, September 2021.

Meuleneers, Paul (2022): Vorstellung des Teilprojekts "Registerbildung, Haltungskommunikation und textstilistische Vielfalt". Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts "Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition", Freiburg, 18-19.02.2022.

Meuleneers, Paul (2022): Zur diskursiven "Erfindung" 'der' Gendersprache. Vortrag bei 19. STaPs, München/Mainz/Köln, 25-26.03.2022.

Meuleneers, Paul (2022): On the "invention" of 'the' gender language. Vortrag bei: International Conference: Attitudes towards gender-inclusive language. A multinational perspective. London, 08.-09.09.2022. http://qmul.pfalzgraf.net/programme.htm?i=1.

Nübling, Damaris (2022): Ist sie Anfänger oder Anfängerin? Eine korpuslinguistische Untersuchung zur (Nicht-) Movierung prädikativer Personenbezeichnungen nach weiblichem Subjekt. Vortrag bei der Konferenz zu "Die Movierung. Formen – Funktionen – Bewertungen", Universität Passau, 13.-15. Oktober 2022.

Nübling, Damaris (2023): Genus, Sexus, Gender: Aktuelle Forschungen der Genderlinguistik. Vortrag an der Universität Mannheim, 29. März 2023.

Nübling, Damaris (2023): Genus, Sexus, Gender: Die Geschlechter in der Sprache. Vortrag bei der Tagung der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft: "Wie müsste eine menschengerechte Gesellschaft aussehen bei Überwindung von geschlechtsspezifischer Ungerechtigkeit?", 22. April 2023, Bad Bevensen.

Zacharski, Lisa (2021): A star amongst gender-fair forms? The influence of the non-binary asterisk on gendered representations of persons. Vortrag bei der 18. STaPs (Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende), 24.–25.September 2021.

Zacharski, Lisa (2021): A star amongst gender-fair forms? The influence of the non-binary asterisk on gendered representations of persons. Vortrag beim HPSL Day 2021 der Hermann Paul School of Linguistics Basel/Freiburg, Oktober 2021

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn (2022): "Ein Star unter gendersensiblen Formen? – Der Einfluss des nichtbinären Asterisks auf gegenderte Repräsentationen von Personenreferent*innen", Tagung zum Auftakt des DFG-Projekts „Genderbezogene Praktiken bei Personenreferenzen: Diskurs, Grammatik, Kognition“, February, 18 - 19, 2022, Freiburg.

Zacharski, Lisa (2022): "Building a Simple Lexical Decision Task with PCIbex - A Tutorial", Vortrag bei Doctoral Cognitive Science Symposium 2022 "Perspectives on Learning, Darmstadt, 6.-8. April 2022

Zacharski, Lisa; Kapp, Sarah; Ferstl, Evelyn (2022): "Beyond the male-female dichotomy – How the non-binary asterisk influences gendered representations of persons", Vortrag bei The 32nd Annual Meeting of the Society for Text and Discourse, Atlanta, Georgia, 19. - 21 Juli 2022

Zacharski, Lisa (2022): Supporting pair forms while criticising the asterisk – A questionnaire to measure potential differences in attitudes towards binary and nonbinary gender-fair language in German. Vortrag bei: International Conference: Attitudes towards gender-inclusive language. A multinational perspective. London, 08.-09.09.2022. http://qmul.pfalzgraf.net/programme.htm?i=1

 

Conference Posters

Zacharski, Lisa & Ferstl, Evelyn C. (2023): "A Star Amongst Gender-Fair Forms? The German Gender Asterisk: Mental Representations and Readability", ETH Zurich Winter School: Eyetracking - Experimental Design, Implementation, Analysis, January 8th-13th, 2023, Monte Verita, Switzerland.

Zacharski, Lisa (2022): "Using pair forms but avoiding the asterisk? Developing a tool to measure diverging attitudes amongst proponents of gender-fair language", HPSL Day 2022 of the Hermann Paul School of Linguistics Basel/Freiburg, October 28th, 2022, Freiburg.

 

Press, Media, Science Communication

Ferstl, E. C. (2022). Gendergerechte Sprache: Aktuelle Befunde aus der psycholinguistischen Forschung. Vortrag beim Rotary-Club, Freiburg, 17.2.2022

Meuleneers, Paul & Zacharski, Lisa (2022): "„Wenn der Arzt im Praktikum schwanger wird" - über den Zusammenhang von genderbewusster Sprache und Geschlechterstereotypen", Vortrag bei Aktionstag gegen Sexismus im Medizinstudium, Freiburg, 28. Mai 2022

Meuleneers, Paul & Zacharski, Lisa (2022): "Genderbewusster Sprachgebrauch. Von Grundlagen des Deutschen, psycholinguistischen Experimenten und einem kreativen Umgang mit verschiedenen Formen.", Vortrag bei der VHS Bremen, 3. März 2023

Nübling, Damaris (2021): Gendern – Eine Frage des Anstands? Interview in Readers Digest, Sollten wohlerzogene Menschen gendern? (readersdigest.de)

Nübling, Damaris (2021): Interview im Podcast mit Constantin von Lijnden, Podcast: „Die Kritik am Gendern basiert oft auf albernen Übertreibungen“ - WELT

Nübling, Damaris (2023): Wie sehr stört der Stern? Interview im BR Podcast: https://www.br.de/mediathek/podcast/sozusagen/wie-sehr-stoert-der-stern/1955937

Zacharski, Lisa (2022): "Was wir von Experimenten zu gendersensibler Sprache lernen können" (Blog Post on Was wir von Experimenten zu gendersensibler Sprache lernen können (perspectives-on-learning.de))

 

Events

45. Annual Conference of the German Society for Linguistics (DGfS 2023) in Cologne, March 7-10, 2023

The project group organizes one of the workshops: 

AG 10
Geschlechterbewusste Sprache: Routinsierter Gebrauch und kreative Neuformen
Gender-aware language: Routine use and creative novel forms

More information can be found here: https://dgfs2023.uni-koeln.de/

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Conference Febr. 18./19. 2022

Neue Forschungen zur Genderlinguistik – Genderbewusste Sprache in Diskurs, Grammatik und Kognition
New research on gender linguistics - gender-aware language in discourse, grammar and cognition

Conference program

 

General Information

  • Individual Linguistics, Applied Linguistics, Experimental Linguistics, Computational Linguistics
  • Period 2021 - 2024