Hauptseminar: Theorien induktiven und deduktiven Denkens aus KI und Psychologie
Auf dieser Webseite finden Sie Informationen, wenn Sie im Rahmen des Seminars eine Prüfungsleistung im Fach Kognitionswissenschaft (z.B. als Nebenfach) erbringen wollen. Falls Sie sich das Seminar im Fach Informatik anrechnen lassen wollen, besuchen Sie bitte die http://www.informatik.uni-freiburg.de/~ki/teaching/ss12/reasoningsem/index_de.html.
Beachten Sie bitte: Zulassungsvoraussetzungen und zu erbringende Prüfungsleistung unterscheiden sich. Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte ebenfalls entsprechend an Dr. Stefan Wölfl (Informatik) bzw. Gregory Kuhnmuench (Kognitionswissenschaft;gregory@cognition.uni-freiburg.de).
Dipl.-Psych. Gregory Kuhnmünch
Abteilung für Kognitionswissenschaft (IIG)
Albert-Ludwigs Universität Freiburg
Friedrichstr. 50
D-79098 Freiburg
Raum: 03012 (3. OG)
Dozenten: Dipl.-Psych. Gregory Kuhnmünch, Dr. Marco Ragni, Dr. Stefan Wölfl (Informatik)
Abstract / Allgemeine Informationen
Formale Systeme ("Logiken") aus der Künstlichen Intelligenz und Philosophie beschreiben, welche Schlussfolgerungen unter gewissen Annahmen gültig sind. Annahmen und Schlüsse variieren stark zwischen den Systemen. Aber welches könnte am besten das menschliche Folgern beschreiben? Wo liegen Stärken und Schwächen? Die Denkpsychologie ihrerseits hat selbst Theorien des menschlichen Folgerns entwickelt und dabei zahlreiche Antworttendenzen identifiziert -häufig führen diese zu Abweichungen von formallogisch gültigen Schlüssen; und Weltwissen spielt ebenfalls eine gewichtige Rolle. Statt nun aber den Menschen für eine "logische Niete" zu halten, wurde infolge der "heuristics and biases"-Debatte menschliches Denken nicht mehr vorrangig an rein normativen, wie beispielsweise formallogischen Ansätzen, gemessen; vielmehr spielen auch alltägliche Anforderungen eine Rolle (etwa Schließen bei unvollständiger Information, Schließen unter Zeitdruck und mit begrenzten kognitiven Ressourcen, Schließen mit bestimmten Inhalten). Im Gegensatz zu formalen Theorien ist das Hauptziel psychologischer Theorien also, menschliche Schlüsse incl. Antworttendenzen zu beschreiben. Daraus ergeben sich auch neue Anforderungen an jene formalen Systeme, die beanspruchen, das menschliche Folgern (zumindest partiell) abzubilden.
Ziel des Seminars ist es, ausgewählte Ansätze wechselseitig zu vermitteln und ihre kognitive Adäquatheit zu beurteilen. Dies wird durch den interdisziplinären Charakter des Seminars ermöglicht, auch die Lehrenden kommen aus verschiedenen Fachrichtungen (Psychologie, Informatik, Philosophie).
Das Seminar richtet sich gleichermaßen an Studierende der Kognitionswissenschaft, Psychologie und Informatik mit Interesse an der Thematik. Die TeilnehmerInnenanzahl ist auf 25 beschränkt (inkl. TeilnehmerInnen aus KW und Psychologie).
Zeitplan (Änderungen vorbehalten!)
(Lageplan: www.tf.uni-freiburg.de/kontakt/anfahrt/anfahrt)
13.00-14.30 s.t. | Vorbe- sprechung | 02.05.2012 | Geb 101, Raum 00 010-14
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| Anmeldung per email, s.o. |
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ca. 9-19 Uhr | Blocktermin | 20.06.2012 | Geb 101, Raum 02 016-018 |
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| Max. Teilnehmeranzahl 25 (incl. Studierende aus KW und Psychologie) |
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ca. 9-19 Uhr | Blocktermin | 21.06.2012 |
Geb 51, Raum 00 031 |
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| Max. Teilnehmeranzahl 25 (incl. Studierende aus KW und Psychologie) |
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Literatur
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Materialien
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